2020 Chevillard Apremont Jacquère
2020 Chevillard Apremont Jacquère
Der Wein duftet nach reifem Apfel, Wachs und Röstaromen. Am Gaumen ist er klar und gradlinig wie Quellwasser, mit großer Frische und einem langen, belebenden Abgang.
91/100 Punkte Konstantin Baum
An diesem frostigen Tag ist es vielleicht schwer vorstellbar, aber wenn in den Alpen der Schnee schmilzt, schwellen die Bäche zu Flüssen an. Das kühle Wasser fließt dann über Steine und Moos den Berg hinab. Jeder Wanderer, der sich an dem frischen Nass gelabt hat, weiß, dass es den Körper und die Seele belebt, wie es sonst keine andere Form O2 kann. Der Geschmack erinnert mich an diesen Wein.
Bei Chevillard wird mit den einfachsten Methoden Wein gemacht: alte Korbpressen, alte Holzfässer, alte Gemäuer. Nicht, weil es schick ist, sondern weil man sich nicht viel mehr leisten kann und eher Wert darauflegt, großen Weine zu machen, als teure Geräte zu besitzen. Auch die schmale Metallleiter, die den einzigen Zugang zur Traubenannahme darstellt, ist der Albtraum eines jeden Arbeitssicherheitsbeauftragten. Natürlich gibt es aber keinen Arbeitssicherheitsbeauftragten.
Matthieus Jacquères werden im Barrique ausgebaut und mit viel Hefekontakt verfeinert. So kombinieren Sie die Frische und Eleganz der Rebsorte mit burgundischer Finesse und Komplexität, und das mit weniger als 12 % Alkohol. Der Apremont ist einer der Spitzenweine der Domaine. Diese Einzellage bringt besonders ausdrucksstarke Weine hervor, die Frische mit Tiefgang verbinden.
Der Wein duftet nach reifem Apfel, Wachs und Röstaromen. Am Gaumen ist er klar und gradlinig wie Quellwasser, mit großer Frische und einem langen, belebenden Abgang.
91/100 Punkte Konstantin Baum