2017 Sainte Croix Magneric
2017 Sainte Croix Magneric
Der Wein duftet nach reifen Pflaumen, Heidelbeeren und Kirschen. Dann steigen Aromen von Lavendel und Zedernholz aus dem Glas. Am Gaumen ist er zunächst reichhaltig und intensiv, dann gleitet er frisch über die Zunge.
91/100 Punkte Konstantin Baum
Obwohl die Sonne auch in Deutschland wieder scheint und die Winzer sich bereits bei mir beschweren, dass der Winter „nicht kalt genug war“, träume ich mit dem Glas Rotwein vor der Nase von wärmeren Gefilden. Zu lange war ich nicht mehr im Süden Frankreichs, um mir die milde Mittelmeerbrise um die Nase wehen zu lassen und mit geschlossenen Augen Sonne aufzutanken. Zum Glück transportiert mich aber der Wein im Glas genau dorthin, wo ich jetzt gerne wäre …
Seit über 20 Jahren leben Jon und Elizabeth in der Region Corbières und seit über 10 Jahren machen sie ihre eigenen Weine im Bergland der AOC. Alte Reben in kleinen Weinbergparzellen bewirtschaften sie aufwendig und stellen Weine her, die komplex und konzentriert sind. Die biologische Bewirtschaftung der Weinberge fällt hier im warmen und trockenen Mittelmeerklima einfacher als in anderen Ecken der Weinwelt. Trotzdem wird das Leben im Paradies von harter Arbeit begleitet, denn fast alles wird in Handarbeit gemacht und der Boden bringt zwar wunderbare Weine, aber auch kleine Erträge hervor.
Ein Wein, der mich in diesem Jahrgang wieder begeistert hat, ist der Magneric. Ein Cuvee aus Syrah, Grenache, Carignan und Mourvèdre, das mit reifen Fruchtaromen und einer großen Komplexität besticht. Außerdem hat der Wein ein sehr gutes Preis-Genuss-Verhältnis.
Der Wein duftet nach reifen Pflaumen, Heidelbeeren und Kirschen. Dann steigen Aromen von Lavendel und Zedernholz aus dem Glas empor. Am Gaumen ist er erst reichhaltig und intensiv, um dann frisch von der Zunge zu rutschen.
91/100 Punkte Konstantin Baum